Wenn es nur einmal passiert wäre, könnte man es ja noch für einen dummen Zufall halten.
Vor einigen Wochen bekam meine Schmitti bei der Bank keine Kontoauszüge mehr. Bei einer Nachfrage stellte sich dann heraus, dass die Bank dachte, sie sei umgezogen und hätte die neue Adresse nicht angegeben. (Sie ist auch umgezogen – aber innerhalb desselben Hauses.) Und deswegen seien auch die bereits verschickten Kontoauszüge als unzustellbar zurückgekommen.
Heute war auch ich dann dran: Ich bekam eine E-Mail eines Amazon.de-Marketplace-Verkäufers, das Buch sei „heute mit dem Vermerk „Empfänger/Firma unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln“ zurückgekommen.“
Sach ma, geht’s noch, liebe Postboten?
Ich gebe zu, dass unser Klingel- und Briefkastenschild nicht im versalen Arialfont geschrieben ist, aber der Font ist ja wohl eindeutig lesbar (er nutzt sogar Kapitälchen), das Schild ist für ein Klingelschild ungewöhnlich groß, und wenn ich dann noch an das Geschmiere denke, das auf den meisten Klingeln zu sehen ist, frage ich mich ernsthaft, mit wie viel Blindheit man gestraft sein muss, um einen Brief nach einem Blick auf unsere 7-Parteien-Haus-Klingelanlage als unzustellbar zurückzuschicken.
Ich muss nun dringend mal herausfinden, welcher Briefzustellungsdienstleister das war. 99% der Post kommt nämlich „merkwürdigerweise“ an.
Wahrscheinlich sind das dieselben Deppen, die bei mir statt zu klingeln die Pakete lieber sofort wieder mitnehmen oder gar nicht erst auftauchen. Tritt ihnen mal von mir in den Allerwertesten!