Vor wenigen Tagen las ich die Meldung Rund 1300 Rechner weltweit infiziert – „Ghostnet“ spioniert Computer aus.
Über Tausend Regierungsrechner mit hochsensiblen Daten sind über einen Wurm infiziert und über ein Botnetz ausspioniert worden. Mein erster Gedanke war: bestimmt Windows-Systeme. Natürlich nicht ganz ernsthaft, denn wer würde denn Windows auf solch sensible Systeme installieren?
Heise erzählte mir dann weiter:
„Die Spionage-Software könne nicht nur den Mail-Verkehr und Dokumente der befallenen Rechner überwachen, sondern den kompletten PC fernsteuern und angeschlossene Kameras und Mikrofone zur Raumüberwachung einschalten.“
Quelle
Ok. Also doch Windows?
„Die Spionage-Software verbarg sich mittels Rootkit-Techniken im Windows-System und sendete über das HTTP-Protokoll Dokumente und E-Mails an Server in der chinesischen Provinz Sichuan.”
ebd.
Aha.
Heute heißt es nun Spionagenetz „Ghostnet“: Ein „Weckruf für die Politik“.
„“Was wir sehen, ist ein internationales Verbrechen. Wir müssen anfangen, über Wege einer Waffenkontrolle im Cyberspace nachzudenken“, forderte [Ron Deibert, einer der federführende Wissenschafter am Munk-Zentrum].“
Quelle
Mir dagegen stellt sich eine ganz andere Frage:
WAS ZUM GEIER HAT WINDOWS AUF HOCHSENSIBLEN REGIERUNGS-RECHNERN ZU SUCHEN?
Da gehören regierungs-eigene Unix-Systeme mit eigenen Datei- und Verzeichnisstrukturen drauf – selbst Linux hielte ich hier für unangebracht, da es zu standardisiert ist. Eigens entwickelte Regierungs-Unixe mit hochsicheren Kernen sind im Sinne der jeweiligen nationalen Sicherheit gefordert.
WAS HAT EIN ENDBENUTZER-SYSTEM DA DRAUF ZU SUCHEN?
Ich lache über sowas inzwischen nur noch hämisch. Die haben’s nicht besser verdient.
Ganz nebenbei ist es doch gut, wenn Regierungen Windoof verwenden, vor allen Dingen schlecht gewartete Installationen. Sonst hätte Wikileaks kaum etwas zu tun, und man erführe von vielen Schweinereien der Regierungen überhaupt nichts.
Die Regierungen sind doch alle total überaltert, die haben kein Plan von Technik und diesem ominösen „Internet“. Wie soll bitte eine Waffenkontrolle im Internet aussehen? „Oh der da hat internetzugriff, der könnte uns ein Botnetz auf unsere Windowsrechner aufspielen, gleich einsperren“ xD
jaja ich hab auch windoof drauf.. ^^